ALTER: P 16
GENERE: Sci-Fi / Abenteuer
PAIRING: Hetero
STATUS: Wird fortgesetzt
BETEILIGTE CHARAKTÄRE:
Aus der Serie: April, Colt, Fireball, Jesse Blue
Auf Figuren aus der Serie basierend: Ramrod
Own Charakter: Spezial (ich selbst), General Sabata (inspiriert durch Lee van Cleef), Azumi Hikari (Fireballs Mutter entstand im Austausch mit sannyerd) und weitere
DANKSAGUNG: An @sannyerd und @April_Eagle_Wilcox für den inspirierenden Austausch.
DISCLAIMER: BEI DEM HIER VERÖFFENTLICHTEN WERK HANDELT ES SICH AUSSCHLIEßLICH UM FANART, DIESE DIENT KEINEM KOMMERZIELLEN ZWECK! DIE ENTSPRECHENDEN URHEBER- UND MARKENRECHTE LIEGEN BEI WORLD EVENTS PRODUCTIONS (WEP) UND STUDIO PIERROT. DIE HANDLUNGEN, CHARAKTERE UND ORTE WURDEN VON REALEN PERSONEN (LEBEND ODER TOT), WAHREN EREIGNISSEN UND REALEN ORTEN INSPIRIERT, SIND ABER WEITGEHEND FREI ERFUNDEN. ÄHNLICHKEITEN SIND EHER ZUFÄLLIG!
Im Neuen Grenzland sind das Militärische Oberkommando, die Bundesermittlungsbehörde sowie sämtliche Sicherheitsdienste in einer einzigen Organisation zusammengefasst:
Dem KAVALLERIE OBERKOMMANDO.
Die in dieser Institution tätigen Spezialagenten, die gleichermaßen dem Schutz der Bürger und der Verteidigung der Weltraumnation dienen, werden als STAR SHERIFFS bezeichnet.
Eine herausgehobene Stellung nimmt dabei die »RAMROD EQUALIZER UNIT« ein. Dies sind Ihre Geschichten!
Neues Grenzland, 2097
Planet Yuma
In der Nähe von Yuma City
Anwesen der Familie Eagle-Hikari
Sonntag, 22:00 Uhr Ortszeit
Die Sonne war bereits seit gut einer Stunde untergegangen als Fireball mit seinem »Familiensportwagen«, einem Fumatzu Dano mit roter Metallic Lackierung, langsam die holprige Buckelpiste, die sich als Hauptstraße bezeichnete, entlang fuhr. Selbst in den Kerngebieten des Neuen Grenzlandes hatten die meisten Verkehrswege häufig den Charakter von besser befestigten Trampelpfaden. In diesen Fällen zahlte sich die Investition von ein paar Continatales mehr in ein vernünftiges Sportfahrwerk wirklich aus, wenn man sich nicht unbedingt einen Allrad-Offroader zulegen wollte.
“Wir sind gleich zu Hause, Schatz!”, sagte Fireball zu seiner Frau April, die neben ihm auf dem Beifahrersitz vor sich hin döste, während er langsam von der Hauptstraße in die Zufahrt, die zu ihrem Anwesen führte, einbog.
Aprils Elternhaus, das im Stil eines französischen Landhauses angelegt war, befand sich etwa 30 Minuten Fahrzeit außerhalb von Yuma City. Fireball und April wohnten hier seit dem Tod von Aprils Vater, vor zwei Jahren, zusammen. Irgendwie hatte es keiner der Beiden nach der ganzen Aufregung die die erneute Rückkehr der Outrider mit sich gebracht hatte, es damals übers Herz gebracht, das leerstehende Anwesen, das aus einem weitläufigen Grundstück mit einer großen Rasenfläche und viel Wald drum herum bestand, zu verkaufen. Obwohl ein Großteil des Mobiliars inklusive der Kücheneinrichtung noch von Commander Eagle und seiner Frau stammte, hatten April und Fireball trotzdem inzwischen das Haus nach ihren Bedürfnissen umgestaltet und es zum Lebensmittelpunkt ihrer kleinen Familie gemacht.
Die hübsche Blondine gähnte kurz und streckte sich. Worauf sie vor sich die Sonnenblende herunterklappte. Über den Spiegel, der darin eingebaut war, konnte April einen Blick hinter sich auf die Rückbank werfen. Dort saß in seinem Kindersitz angeschnallt ihr sechsjähriger Adoptivsohn Sebastián Pascal Emil Zachacary Ignas André Louis, der von seinen Adoptiveltern der Einfachheit halber immer Spezial genannt, beziehungsweise mit dem Kosenamen »Spezi« gerufen wurde. Der Junge war aber auch etwas besonderes, wie sein Name bereits anklingen ließ.
Spezial sah nur äußerlich so aus, wie ein Junge von sechs Jahren. In Wahrheit war er ein Retoid, ein Hybridwesen, das die Eigenschaften von einem humanoiden Klon und einem Androiden miteinander kombinierte. Seine Existenz ging auf ein fehlgeschlagenes Supersoldaten-Zuchtprogramm des Kavallerie Oberkommandos zurück. Die Outrider hatten durch einen Angriff auf das geheime Forschungslaboratorium das Projekt sabotiert. Dies hatte unter anderem zur Folge gehabt, dass Spezials genetischer Entwicklungsprozess in dem Stadium, in dem er sich gerade befand, unterbrochen wurde. In der Folge blieb der Junge nun, zumindest körperlich, für immer ein Kind von sechs Jahren.
Mit den Star Sheriffs von der Ramrod Einheit, die damals zu seiner Rettung losgeschickt wurden, hatte sich der kleine Retoid im Verlauf der Mission sehr schnell angefreundet. Vor allem mit April und Fireball hatte er dabei eine Verbindung aufgebaut, die sich hinter nur sehr schwer wieder lösen ließ. Vor allem aus diesem Grund hatten sich die beiden jungen Star Sheriffs, die jetzt seit gut einem Jahr miteinander verheiratet waren, bereit erklärt, den Jungen bei sich aufzunehmen. Seither war Spezial nicht nur Aprils und Fireballs Adoptivsohn, sondern auch das offiziell jüngste Mitglied der Ramrod Equalizer Unit, die er mit seinen besonderen Fähigkeiten immer wieder tatkräftig unterstützte.
Der kleine Retoid saß in seinem Sitz zur Seite gelehnt und hielt den Kopf nach unten gerichtet, wobei er mit der Nasenspitze seinen Stoffhund, den der Junge im Arm hielt, am Kopf berührte. Das Kuscheltier mit dem Namen Strolchi war Spezials ständiger Begleiter. Der Sechsjährige schien bereits die Ausfahrt ins Land der Träume nehmen zu wollen. Was nach einem so erlebnisreichen Tag nicht verwunderlich war.
Fireball und April hatten das schöne Wetter ausgenutzt und waren zusammen mit ihrem Adoptivsohn für einen Tagesausflug in ein kleines Naherholungsgebiet, das sich ungefähr zwei Autostunden von Yuma City entfernt befand, gefahren. Beim Planschen in dem großen Naturbadesee und beim Minigolf hatten nicht nur Spezial sondern auch Fireball und April ihren Spaß gehabt. Vor allem der Sechsjährige hatte sich dabei wieder nach Herzenslust austoben können. Der kleine Retoid kostete die kurzen Momente, in denen er einfach nur ein ganz normales Kind sein konnte, in vollen Zügen aus - um dann wieder einsatzbereit zu sein, wenn er gebraucht wurde.
Ein Lächeln umspielte Aprils Lippen, während sie erst die Abdeckung des Spiegels und dann die Sonnenblende wieder zuklappte. Inzwischen fuhr Fireball durch das Einfahrtstor. Das automatische Rolltor schloss sich langsam wieder hinter ihnen, nachdem sie es passiert hatten. Der feine Kies, mit dem die Zufahrt ausgekleidet war, knirschte unter dem Gewicht des Fahrzeugs. Die Bewegungssensoren hatten bereits reagiert und die Außenbeleuchtung eingeschaltet. Darauf parkte Fireball den Dano vor der geschlossenen Garage und stellte den Motor ab. Hierauf stiegen er und April aus. Fireball streckte sich gähnend, während er langsam um das Fahrzeug herum ging, die Heckklappe des Kofferraums öffnete sich bereits automatisch. In der Zwischenzeit öffnete April die hintere Türe auf der Beifahrerseite.
“Wir sind zu Hause, Spezi!”, sagte sie mit sanfter Stimme, während sie sich langsam vorsichtig über ihren Adoptivsohn beugte. Der Sechsjährige regte sich langsam, während die hübsche Blondine mit einer Hand den Sicherheitsgurt des Jungen löste. Der kleine Retoid streckte sich darauf kurz, wobei er sich ebenfalls mit einer Hand durchs Gesicht fuhr. Daraufhin drehte er ganz langsam, fast wie in Zeitlupe den Kopf, und sah seine Adoptivmutter aus zusammengekniffenen Augen ganz verschlafen an. Der Hintergrund seiner Augen leuchtete in der Dunkelheit dabei wie immer grünlich, ähnlich wie bei einer Katze. Sichtlich müde streckte Spezial daraufhin die Arme nach April aus. Die hübsche Blondine ließ sich erweichen, der kleine Retoid war sonst eigentlich auch ganz pflegeleicht zu händeln.
April beugte sich nach vorne und gab ihrem Adoptivsohn einen Kuss auf die Stirn, darauf griff sie mit einer Hand unter das Gesäß des Jungen und hob den kleinen Retoiden vorsichtig aus seinem Kindersitz, wobei sie mit einer Hand seinen Kopf schützte um nicht ausversehen am Türrahmen anzustoßen. Spezial legte seiner Adoptivmutter daraufhin die Arme um den Hals und schmiegte sich an ihre Schulter, wobei er seinen Strolchi weiter festhielt und die Augen wieder schloss. Hierauf ließ sich der Sechsjährige von der hübschen Blondine ins Haus tragen. Im Laufen korrigierte April die Position des Fliegengewichtes etwas, damit es für sie angenehmer war, Spezial zu tragen. Fireball brachte inzwischen ihre Picknickausrüstung sowie ihre Badetaschen ins Haus.
April trug Spezial derweil die Treppe nach oben in den ersten Stock und brachte ihn direkt auf sein Zimmer, bei dem es sich im Grunde um ihr altes Kinderzimmer handelte. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit erließ sie dem Jungen das abendliche Waschen und Zähneputzen und machte ihn direkt bettfertig. Noch während sich Spezial bei ihr festhielt, zog sie dem kleinen Retoiden seine Sandalen aus, inzwischen war sie recht geübt darin. Die hübsche Blondine ließ es sich jedoch nicht nehmen, den kleinen Retoiden an seinen blanken Fußsohlen ein wenig zu kitzeln. Spezial brummelte darauf ein wenig leise und strampelte mit dem Fuss. Was die hübsche Blondine zu einem Schmunzeln veranlasste. Daraufhin setzte April ihren Adoptivsohn auf seinem Bett ab. Während sich der kleine Retoid weiter im Stehen bei ihr anschmiegte, streckte sich die hübsche Blondine und angelte mit einer Hand nach dem Schlafanzug, der sich unter dem Kopfkissen ihres Adoptivsohnes befand. Hierauf löste April Spezials Gürtelschnalle und öffnete den Knopf und den Reißverschluss seiner Jeanshose. Daraufhin zog April ihrem Adoptivsohn langsam die Jeans und seine Unterhose aus und die dünne langbeinige Schlafhose an. Darauf rieb sie Spezial sanft mit ihren flachen Händen über den Rücken und drückte den Jungen anschließend nochmal ganz sanft.
“Setzt Du Dich bitte?”, flüsterte April ihm hierauf zu. Daraufhin ließ sich der Junge langsam nach unten gleiten und setzte sich darauf an die Bettkante seines Bettes, dabei legte er seinen Stoffhund für einen Moment aus der Hand. Spezial öffnete die Augen und sah seine Adoptivmutter erneut aus müden Augen erwartungsvoll an. Hierauf kniete sich April vor Spezial hin und kitzelte den Jungen mit ihren langen Fingern am Bauch, was den kleinen Retoiden zum Kichern veranlasste. Darauf griff ihm seine Adoptivmutter von unten unter den Stoff seiner Kleidung und zog ihm daraufhin nacheinander erst das Unterhemd und die Kapuzen-T-Shirt-Sweatshirt-Kombination aus, wobei sie es sich nicht nehmen ließ den Jungen in den Flanken zu kitzeln, was wiederum Spezial zu einem müden Kichern veranlasste. Schließlich zog April ihrem Adoptivsohn sein kurzärmeliges Schlafanzugoberteil über. Daraufhin ließ sich Spezial seitlich nach hinten umfallen, wobei er seinen Strolchi wieder in den Arm nahm und gleichzeitig die Beine anzog. Hierauf krabbelte der Sechsjährige in seinen Schlafsack. Darauf beugte sich April über ihren Adoptivsohn. Woraufhin sie der Junge umarmte.
“Schlaf schön, Spezi!”, flüsterte sie ihm zu und gab ihm dabei einen sanften Kuss auf die Wange.“Du auch, Mommy!”, erwiderte Spezial. Der kleine Retoid küsste seine Adoptivmutter auf die Stirn. Daraufhin rollte er sich, mit seinem Strolchi im Arm, in seiner gewohnten Schlafposition zusammen. April erhob sich, wobei sie die Wäsche des Jungen und seine Sandalen mit sich nahm, und ging langsam zur Tür. Sie hatte noch nicht mal den Flur erreicht, da gab Spezial bereits gleichmäßige Schlafgeräusche von sich.
April hängte die Kleidung ihres Adoptivsohnes ordentlich über das Treppengeländer und ging mit seinen Sandalen in der Hand nach unten. Fireball hatte die Taschen mit ihren Schwimmsachen an die Seite gestellt. Der Geräuschkulisse nach, war er in der Küche gerade mit dem Auspacken ihres Picknickkorbes beschäftigt. April stellte Spezials Sandalen in das Schuhregal an der Garderobe und nahm die drei Taschen mit ihren Schwimmsachen und trug sie nach oben. Im ersten Stock befand sich der Waschraum, wo unter anderem die Waschmaschine und der Wäschetrockner standen. Hier hängte April die Sachen auf einem Wäschegestell zum Trocknen auf. Nachdem sie damit fertig war, ging sie wieder nach unten. Sie wollte den Abend noch ein wenig mit ihrem Ehemann ausklingen lassen.
Fireball hatte inzwischen die Reste ihres Picknicks auch verräumt. Er stand gerade im Übergang zum Wohn- und Esszimmer vor dem Sideboard, auf dem ihre Telekommunikations-Konsole stand, als April dazu kam. Anscheinend rief der junge Star Sheriff gerade alle Anrufe und Nachrichten ab, die während ihrer Abwesenheit eingegangen waren.
Auf dem kleinen Monitor war das Gesicht einer Frau von Mitte Fünfzig zu sehen. Sie hatte asiatische Gesichtszüge und hatte große Ähnlichkeit mit Fireball. Auf der Anzeige unten im Display wurde ihr Name mit Azumi Hikari angegeben und dazu eine Rufnummer, mit der Vorwahl des Königreiches Jarr. April vermutete, dass es sich um Fireballs Mutter handelte. Warum auch immer war sie ihrer Schwiegermutter noch nie vorgestellt worden. Fireball wich dem Thema auch immer aus. Alles, was April bisher aus ihrem Ehemann diesbezüglich herausgebracht hatte, war: Dass das Verhältnis zwischen ihm und seiner Mutter nicht das allerbeste war. Die Beiden schienen auch seit Jahren keinen Kontakt mehr miteinander gehabt zu haben.
“Hallo Shinji!”, sagte die Frau namens Azumi. Ihre Tonlage empfand April als neutral. Ihr Blick und ihre Körperhaltung brachten eine tiefe Betrübtheit zum Ausdruck. “Hier ist deine Mutter! Du hast Dich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr bei mir gemeldet. Ich weiß Du bist sehr beschäftigt, aber … vielleicht kannst Du Dich ja trotzdem Mal bei mir melden?”
“Garantiert nicht!” sagte Fireball halblaut vor sich hin. Mit einer schnellen Handbewegung löschte er die Aufzeichnung. Das Gesicht von Azumi verschwand daraufhin vom Monitor. Fireballs leicht aufgebrachte Körperhaltung verriet April, dass es jetzt keine gute Idee war, ihren Mann auf das Thema anzusprechen.
Im selben Moment drehte sich Fireball um.
“Buh!”, machte April. Shinji fuhr daraufhin sichtlich erschrocken zusammen. Was die hübsche Blondine hierauf zu einem Kichern veranlasste. Fireball warf seiner Frau darauf einen kurzen, bösen Blick zu. Was die Beiden schließlich dazu veranlasste, sich eine Weile gegenseitig zu kappeln. Schließlich lagen sie aber gegenseitig beieinander angekuschelt auf dem Sofa vor dem Fernseher und ließen den Tag mit dem Beginn der Spätnachrichten ausklingen - in diesem Moment klingelte das Telefon. Fireball erkannte bereits an der Nummer, die auf dem Display angezeigt wurde, dass es die Zentrale des Kavallerie Oberkommandos war. Shinji beeilte sich daraufhin, dran zu gehen.
Das Gesicht von General Sabata, mit seiner markanten langgezogenen Hakennase, die an den Schnabel eines Adlers erinnerte, und seinem typischen Blick, zeichneten sich auf dem Monitor ab. Sabatas Haupt war im Bereich der Stirn bereits sehr licht, nur am Hinterkopf hatte er noch eine wilde, graue Mähne, die ihm bis zu den Schläfen reichte. In seinem linken Ohrläppchen trug Sabata einen auffälligen Ohrstecker. Seine Kleidung bestand wie immer aus einem schwarzen, uniform ähnlichen Oberteil ohne jede Art von Abzeichen, Aufnäher oder Namensschild. Vor seiner Berufung in den Generalstab war Sabata für einen Inlands Sicherheitsdienst tätig gewesen.
“Guten Abend, General!”, begrüßte Fireball seinen Vorgesetzten förmlich. Was Sabata mit einem kurzen Nicken erwiderte. “Was gibt’s?”
“Schnappen sie sich ihre Familie, Hikari, und kommen sie auf dem schnellsten Weg hierher! Und zwar Pronto!” Sabata war kein Mann großer Worte. “Packen Sie sich am besten noch Wechselkleidung für mehrere Tage ein, sie fliegen in die neuen Gebiete. Alles weitere erfahren Sie hier!"
“Verstanden, Sir!”, erwiderte Fireball. Daraufhin beendete Sabata bereits die Verbindung.