Skizzen

Skizzen zu Sei Jushi Bismarck

Noch bevor man bei Studio Pierrot in die serienmäßige Produktion von Sei Jushi Bismarck gegangen ist, hat man Skizzen erstellt, welche die Haupt- und Nebenfiguren, Fahrzeuge und anderes technisches Gerät zeigen. Sehr wahrscheinlich wurden sie vom Charakterdesigner Shigeru Kato angefertigt.

Bei diesen Skizzen handelt es sich im Wesentlichen um Referenzmaterial, welches an die Zeichner verteilt wurde, um Kontinuität bei den Episoden zu gewährleisten. Dabei legte man auch viel Wert auf Details, wie z.B. die Funktionsweise bei technischen Geräten. Manche Skizzen muten wie baufertige Blaupausen an. So wird z.B. die Transformationsphase von Bismarck (Ramrod) in mehreren kleinen Schaubildern erklärt, die man so in der Serie nicht zu sehen bekommt.

Manche Blätter enthalten auch handschriftliche Notizen zu Entwürfen, z.B. die Streichung von Antennenaufbauten am Heck der Bismarck im Flugmodus, oder die Streichung einer Transformationsphase, bei der die Ringe um die Einlassdüsen/Raketenwerfer im zweiten Schritt noch um 270° umgeklappt worden wären.

Die Skizzen entstanden im Sommer 1984 (auf einigen wenigen ist das Kalenderdatum angegeben) und wurden zu Skizzenheften (Sketchbooks) zusammengeheftet. Wie viele es davon gab, lässt sich nicht sagen. Es sind zwar einige Seiten bis zur Zahl 107 nummeriert, doch es waren noch mindestens weitere 100 Seiten als lose Blattsammlung ohne Nummerierung im Umlauf.

Einige der Skizzen sind damals auch für offizielles Merchandising in Japan verwendet worden, z.B. für Bilderbücher, Innencover von Schallplatten oder als Bebilderung von Spielzeugverpackungen. In späteren Jahren hat man sie auch als Illustrationen für diverse DVD-/BD-Editionen und -Booklets wiederverwendet, die Veröffentlichungen von Anime House eingeschlossen.


Hier werden die Skizzen aus dem 107-seitigen Sketchbook gezeigt (die Seiten 38 bis 41 fehlen), plus weitere unnummerierte Skizzen, die dem Sketchbook an den inhaltlich passenden Stellen dazusortiert wurden.

Danach folgen weitere Skizzen, die nicht unbedingt Originalskizzen entstammen, sondern z.B. (auch) in japanischen Printmedien abgedruckt waren. Diese gibt es hier nur als „restaurierte“ Fassung; darunter fallen auch Eigenkreationen des Restaurators, der Skizzen direkt aus Szenen aus der Serie anfertigte, weil es hierzu keine Vorlagen gab.

Wir empfehlen zur Betrachtung die restaurierten Skizzen, welche als Fanprojekt in aufwendiger und liebevoller Kleinarbeit angefertigt wurden und in hoher Bildauflösung vorliegen.