BIB: Fazit 12/2001

Fazit

vom Dezember 2001

Es bleibt schwierig, Saber Rider wieder ins deutsche Fernsehen zu bekommen. Auch mit der Briefaktion konnten die Fernsehsender noch nicht überzeugt werden. Stellt sich die Frage, was wir Fans noch alles tun müssen, um unseren Traum zu verwirklichen. Ist das Ziel etwa zu hoch gesteckt? Vielleicht wäre eine Veröffentlichung der Serie auf DVD leichter zu realisieren. Oder gar des Soundtracks auf CD. Dann gäbe es Merchandizing im kleinen Rahmen, auf das so mancher Sender darauf anspringen und die Serie wieder zeigen würde. 

Unter Zeichentrickfans und der „Tele-5-Generation“ genießt Saber Rider eine unglaublich große Popularität, es reicht aber momentan noch nicht aus, die viel größere, „unwissendere“ Masse mit dieser Begeisterung anzustecken. Es genügt schon ein Blick auf die Hitlisten von www.wunschliste.de: Saber Rider kann sich trotz guter Konkurrenz von aktuelleren Animes seit Monaten auf dem ersten Platz behaupten. Der Vorsprung zum Zweitplatzierten ist gewaltig. Auch das Original, Sei Jushi Bismarck, konnte in den letzten Monaten ordentlich zulegen und hat Klassiker wie „Barbapapa“ oder „Grisu“ schon hinter sich gelassen. Ein anderes Beispiel ist die Entwicklung der Fanpages: Hier hat sich auch eine Menge getan. Sie sind ein Indiz für die steigende bzw. wieder erwachende Beliebtheit der Serie. Reichte noch im Jahr 2000 eine Hand, um deutsche Fanseiten aufzuzählen, so braucht man jetzt, gerade mal ein Jahr später, schon Hände und Füße dazu, um alle aufzählen zu können.

Saber Rider hat durch zig Fanseiten also nach wie vor eine solide Basis in Deutschland, sie ist sogar noch größer geworden. Aber wird die große „Rückendeckung“ der Community ausreichen, um ihre Serie eines Tages wieder ins Fernsehen zu befördern? Darauf gibt es leider keine Antwort. Aber die Zeichen stehen gut. Jedenfalls besser als noch vor zwei Jahren. Wir, d.h. die Mitwirkenden der „Bring-it-back“-Aktion, haben zumindest Aufmerksamkeit bei den Sendern erregt und gezeigt, dass Saber Rider keine Frage des Alters einer Serie, sondern einzig und allein eine Frage der Qualität ist, die wir an die Fernsehschaffenden stellen.

Autor: Herb